Über ein Jahr lang haben sie an ihren Konzepten zu „Museen zum Mitmachen“ in Theorie und Praxis gefeilt: Am Donnerstag, den 22. August, 18.00 Uhr, stellten Studierende der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) nun ihr neues Buch „Partizipative Erinnerungsräume“ im Berliner Martin-Gropius-Bau vor. Darin diskutieren sie, wie Museumsbesucher die passive Rolle von Rezipienten verlassen können und aktiv in Austellungen eingebunden werden können.

Die Viadrina-Studierenden hatten das Konzept im vergangenen Jahr für ihre Führungen durch die Ausstellung „Tür an Tür. Polen – Deutschland. 1000 Jahre Kunst und Geschichte” im Berliner Gropius-Bau im Rahmen des Seminars „Interkulturelle historisch-politische Bildung in musealen Räumen” an der Viadrina-Professur für Geschichte Osteuropas entwickelt. In deutsch-polnischen Zweierteams erklärten sie den Besucherinnen und Besuchern der Ausstellung an einer Auswahl der Exponate die unterschiedlichen Kontexte, in denen sie in ihrer Gesellschaft verstanden werden. Sie inszenierten so ein Zwiegespräch, an dem die Besucher teilnehmen, und die Besonderheiten des deutsch-polnischen Verhältnisses im Dialog erleben konnten.

Die Publikation:
Felix Ackermann/Anna Boroffka/Gregor H. Lersch (Hrsg.):
„Partizipative Erinnerungsräume. Dialogische Wissensbildung in Museen und Ausstellungen.“
Transcript-Verlag Bielefeld, 2013.
ISBN 978-3-8376-2361-1
34,90 Euro
www.transcript-verlag.de/ts2361/ts2361.php

Quelle: Europauniversität Viadrina