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Wikingerschiffe und Drachen am Chiemsee

Wikingerschiffe und Drachen am Chiemsee Sündenfrei

Wer am langen Wochenende 29. April bis 1. Mai zum Mittelalterspektakel zum Chiemseepark Bernau- Felden Hallbergmoos geht, wird auf dem See zwei Wikingerschiffe entdecken. Das ist vermutlich historisch nicht korrekt, aber garantiert ein eindrucksvolles Erlebnis.

Die Öffnungszeiten:

Samstag von 11 – 22:00 Uhr

Sonntag von 11 – 22:00 Uhr

Montag von 11 – 19.00 Uhr

Eintrittspreise

Erwachsene    9,00 €,   Kinder 5,00 € (6 – 16 Jahre)Hist. gewandete Besucher 7,00 €
Kinder unter Schwertmaß haben freien Eintritt und Familien zahlen nur für das erste Kind.

 

Mit den beiden Schiffen, die am Freitagmittag ins Wasser gelassen werden, können jeweils bis zu acht Besucher ihre Runden auf dem Chiemsee drehen. „Die Schiffe kommen aus  Ratzeburg nach Bayern und werden zweifellos die Besucherattraktion beim mittelalterlichen Spektakel werden“, verspricht Marktvogt Thomasius, der das Spektakel organisiert. „An den Riemen haben sechs Personen Platz, Steuermann und Ausguck passen auch noch an Bord“, so der erste Mann auf dem Platz. Die Besucher können mit den fast zehn Meter langen Schiffen aus alter Vorzeit über den See fahren, müssen allerdings aus Sicherheitsgründen Schwimmwesten tragen.

Mehrmals am Tage wirken die Schiffe auch in Kampfszenen mit. Dann, wenn beutegierige Wikinger am Ufer landen, um den Schatz vom Chiemsee zu rauben. Die Kiste mit Gold und Juwelen wird gut jedoch bewacht: von einem zwölf Meter langen und feuerspuckenden Drachen. Ob es den Schurken gelingt, den Drachen zu besiegen, wird man sehen.
Zudem können die Besucher auch Zeugen von Kampfszenen werden, die sich zwischen den Räubern und den am Ufer lagernden Rittern abspielen. Letztere sind die Wachmannschaft eines Dorfes, das an diesem Wochenende am Seeufer seine Heimstatt hat. Es beherbergt gut 50 Stände mit Handwerk, Handel und Gastronomie und an die 100 Ritter mit ihren Zelten.
Die Festbesucher können durch das Mittelalter schlendern, ritterliche Ausrüstungen ausprobieren, bei Handwerkern mitmachen oder sich bei Speis und Trank vergnügen. Viele Stände und Ritterlager halten spezielle Mitmach- Aktionen für Kinder bereit und ein großes Karussell mit Handantrieb wird ohnehin die Attraktion für die Jüngsten.

 

Auf einer Bühne präsentiert Marktvogt Thomasius ein mittelalterliches Programm aus Musik und Gaukelei. „Furunkulus“ heißt die Band, die auf der Bühne zu erleben sein wird. Die Musiker spielen mit ihren gewaltigen Instrumenten ihre „Hits des Mittelalters“ auf unnachahmliche Weise. Für freche Sprüche, Feuer und komödiantischen Gaukeleien ist der Gaukler Jolandolo bekannt. Der Jongleur und Wortkünstler gehört zu den Meistern seines Faches und ist ein Garant für besten Gaudi. Artistische Höchstleistungen darf man von Walter von der Heide erwarten. Der Ausnahmeartist aus Innsbruck baut ein fünf Meter hohes Kartenhaus, auf dessen Spitze er am Ende einen Handstand zeigt. Zudem ist er zwei Mal am Tage auf einem Hochseil unterwegs. 

 

Geöffnet ist der turbulente Markt mit all seinen Attraktionen Samstag und Sonntag von 11- 22:00 Uhr und Montag (1. Mai) von 11- 19:00 Uhr. Der Eintritt kostet 9,00 Euro für Erwachsene, 7,00 Euro für historisch gewandete Besucher und 5,00 Euro für Kinder, wobei Familien nur für das erste Kind zahlen müssen und alle weiteren Kinder dann freien Eintritt haben. Parkplätze sind unmittelbar am Veranstaltungsgelände ausgewiesen. Weitere Informationen zum Programm sind unter www.suendenfrei.de zu finden.

 

Mittelaltermusik mit Ansteckungsgefahr

Neben Wikingerschiffen, einem (fast echten) Drachen, Artisten auf dem Hochseil und tollen Gauklern ist die Band Furunkulus eine der Attraktionen beim Mittelalterfest vom 29. April bis zum 1. Mai im Chiemseepark Bernau- Felden.

 

Furunkulus klingt ansteckend. Ist es auch, denn die vierköpfige Band aus Platting macht Musik, die verzaubert und mitreißt. Die Musiker spielen auf Sackpfeifen, Trommeln und nachgebauten Instrumenten einen einzigartigen mittelalterlichen Sound. Mario Stieber, Trommler und Frontmann der Band, nennt sich selbst – wie bei den Spielleuten aus alter Zeit üblich - „Laurin, des Teufels Trommler“. Mit seinen unverkennbaren Moderationen zeichnet er für ein besonderes Markenzeichen der Band verantwortlich. „Seit über 20 Jahren steht Furunkulus für percussive Dudelsackmusik im eigenen Stil“, sagt er und fügt hinzu, dass man von Anfang an ausschließlich Eigenkompositionen gespielt habe, „die sich schon immer von der Masse absetzten.“

 

Die vier Musiker fesseln ihr Publikum durch rhythmusbetonte, eingängige Melodien und durch eine kraftvolle Bühnenshow. Dabei legen sie höchsten Wert auf Perfektion beim Spielen ihrer Instrumente. Neben Mario Stieber stehen „Thalis, der König der Pfeifen“ (Robert Geldner- Schneider), „Pollux, der Schlächter“ (Florian Berger) und „Batu, der Gezeichnete“ (Patrick Maidl) auf der Bühne. Das Instrumentarium umfasst neben Dudelsack und Davul auch Donner- und Schnurtrommeln, Schellen, Gongs in verschiedenen Größen und als einmalige Besonderheit ein riesiges tibetanisches Glockenspiel. Den Fans mittelalterlicher Musik ist Furunkulus längst ein Begriff. Für sie gibt es auf am Chiemseeufer am kommenden Wochenende mehrere kurze Auftritte der Band und an den Abenden Konzerte.

Neben diesen Auftritten können die Besucher mehrmals am Tage erleben, wie eine Bande wilder Wikinger mit ihren Schiffen am Seeufer landet, um ein mittelalterliches Dorf zu überfallen. Raufereien mit Schwert und Schild sind garantiert, was vor allem die jüngsten Zuschauer freuen wird.
Auch der Drachen Fangdorn – eine weitere Attraktion des Festes – dürfte großes Interesse finden. Mit eisernen Krallen, zischendem Dampf und Feuer aus seinem Maul beschützt er den Schatz vom Chiemsee vor wilden Räubern. Am Ende der mehrmals am Tage stattfindenden Show dürfen mutige Kinder den Drachen, der immerhin über 10 Meter lang ist, sogar streicheln.

 

Unterwegs auf dem Platz ist auch Meistergaukler Jolandolo, der stets seine Tricks zeigt und freche Sprüche klopft. Artist Walter von der Heide vollführt artistische Höchstleistungen auf dem hohen Seil und ein Feuerkünstler präsentiert sein Können in den Abendstunden. Ein buntes Markttreiben mit Handwerker- und Krämerständen aber auch mit Speis und Trank rundet den Markt im Chiemseepark ab.

Quelle: Sündenfrei

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