Frankfurt (Oder) (ots) - Gestern Nachmittag nahmen Frankfurter Bundespolizisten einen mit Haftbefehl gesuchten Mann fest und beschlagnahmten Ersatzdrogen im Wert von ca. 20.000 Euro.
Eine Streife der Bundespolizei kontrollierte gestern gegen 15:15 Uhr einen in Richtung Polen fahrenden lettischen Reisebus auf dem Rastplatz Frankfurter Tor an der Bundesautobahn 12. Unter den Reisenden befand sich auch ein 38-jähriger Mann aus Estland, der von der Staatsanwaltschaft Osnabrück mit einem Haftbefehl gesucht wurde. Wegen dem Erschleichen von Leistungen hatte das Amtsgericht Nordhorn (Niedersachsen) den Esten im April dieses Jahres zu einer Geldstrafe zuzüglich Kosten von 670 Euro oder 30 Tagen Ersatzfreiheitsstrafe verurteilt.
Seine wahre Identität versuchte der Mann durch die Vorlage des Reisepasses von seinem Zwillingsbruder zu verschleiern. Durch einen Abgleich seiner Fingerabdrücke haben die Beamten den Schwindel jedoch sofort erkannt.
Nach der Eröffnung des Haftbefehls nahmen die Beamten den 38-Jährigen mit zur Dienststelle in Frankfurt (Oder).
Doch die Geschichte mit dem falschen Pass und die offene Rechnung bei Gericht war aber nicht alles, was die Beamten ausfindig machten. In seiner Reisetasche befand sich auch ein unscheinbarer Karton, mit der Aufschrift "Kinderspielzeug", was jedoch nicht stimmte. Denn im Karton entdeckten die Bundespolizisten 4.250 einzeln verpackte Tabletten, mit der Bezeichnung "Subutex 8 mg". Dabei handelte es sich um Drogenersatzpräparate und somit um verschreibungspflichtige Medikamente im Wert von ca. 20.000 Euro.
Die weitere Bearbeitung hat die zuständige Landespolizei Brandenburg übernommen.
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Authors: Redaktion OderPost
